+ Die Hoffnung steigt auf und bringt das Licht.....*

 

"Der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil er verdrängt, weil er hofft und liebt, weil er mitfühlt und vergibt, weil er lacht und weil er lebt - ER FEHLT!!"     *Herbert Grönemeyer*

Die Zeit des Vergessens
ist mein,
Traurigkeit
schließt mich ein...
es war und wird immer so sein...
Wie ein Kind ließ ich mir
Träume noch offen,
wäre es Winter,
würde ich
auf nichts mehr hoffen!
Bleiben wir Kinder,
dann nur bleibt's
frühlingshaft mitten im Winter...
darum
behalt ich's mir offen,
dieses Träumen....
das Hoffen....
Der Blick über Wipfel
hinweg über Gipfel
dem Lichte entgegen
bergaufwärts auf Wegen
zeigt Weite
und Sicht
bahnt Brücken
und bricht
eine Bahn vor mir auf
und sie nimmt ihren Lauf...
Es ist die Ruhe vor dem Sturm
des Vergessenseins...
ich kenne es,
das Gefühl,
es war
und ist 
           meins...         

      Traurigkeit.....

diese Seite ist den Menschen gewidmet, die vor noch nicht so langer Zeit für immer von mir gegangen sind und zugleich denen, denen gleiches Leid widerfuhr. Ich habe mit Fröhlichkeit versucht, es zu ertragen und die Zeit wird die Wunden nie heilen und dennoch wird der Schmerz leichter erträglich mit der Zeit...

              

Vielleicht verstehen die, denen es ähnlich erging, was ich mit diesen Gedichten sagen möchte.

Ganz gleich, ob man einen Menschen durch den Tod verliert, oder eine Liebe verloren gegangen ist, die Traurigkeit begleitet uns von diesem Moment an für eine sehr, sehr lange Zeit, oft bis in Ewigkeit....

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>> Du Wesen, das uns aufgesucht, sei willkommen, nicht verflucht. Fühl dich wohl, hör diese Bitte und verbleib recht lang in unserer Mitte. <<

 

Wartesaal zum Jenseits

 Kein Zug kommt an,

kein Zug fährt ab,

doch alle warten,

so wie ich.

Wo bin ich?

 

Die Zeit verrinnt,

und nichts beginnt,

es ist ganz still,

mein Herz ruft schrill,

doch viele warten,

so wie ich.

Wo bin ich?

 

Ich möchte gehen,

und bleib doch steh’n,

so scheint es mir,

wie alle hier,

und alle warten,

so wie ich.

Wo bin ich?

 

Ich senk den Blick,

ich lausche still,

ist es das wirklich,

was ich will?

Doch viele warten,

so wie ich.

Wo bin ich?

 

Mein Herz klopft laut.

Ich heb den Blick.

Gibt es von hier

denn kein Zurück?

 

Noch viele warten,

so wie ich.

Wo bin ich?

 

I N  mir ein Wort,

es schreit – WARUM?

Ein letztes Mal

schau ich mich um.

Doch alle schweigen,

so wie ich.

Wo bin ich?

 

Wo ist der Ausweg,

den ich such’?

Auf diesem Ort,

scheint’s, liegt ein Fluch.

Doch alle stehen still,

wie ich.

Wo bin ich?

 

Ist es mein Herz,

was hilflos schreit:

"Von hier zum Jenseits

Ist’s nicht weit!

Kehr um, kehr ab

von diesem Weg!!"

Doch keiner wagt den Schritt,

wie ich.

Wo bin ich?

 

Ich nehm’ mein Herz

in beide Hände.

Ich mach dem Warten

Jäh ein Ende!

Der Saal ist leer-

und keiner fragt,

Wo komm ich her.

 

 

Das Vergessen

Wie ein Schleier fällt es herab,                  

sinkt in die Tiefe hinab,

öffnet die finstere Gruft,

nimmt jeder Rose den Duft,

nimmt jedem Lied seinen Klang,

ist wie der Toten Gesang,

tot ist nur der,

der vergessen wird,

irgendwann...

glücklich nur der,

der vergessen kann?

                                              

Spiegel der Seele        

Den Spiegel der Seele

habe ich nun verhangen,

mit Schleiern bedeckt,

seit du von mir gegangen...

Bist von mir gegangen,

ohne Wiederkehr,

doch der Platz tief im Herzen,

der ist nicht leer.

Das Erinnern an dich

ist in ihm eingebrannt,

Dort ruht es für ewig,

wie der Kiesel im Sand...

 

Trauerweiden

Trauerweiden, dunkle Schatten

huschen über manches Grab,

warum muss ich, ach, so leiden,

weil ich nichts vergessen hab'?

Könnte ich es doch vergessen,

was du bist und was du warst,

als du neben mir gegangen,

als vor Glück das Herz mir barst.

Trauerweiden, dunkle Schatten,

herbstlich golden tanzt ein Licht

als ich eben an dich dachte,

sah ich lächelnd deinGesicht.

Unter Trauerweides Schatten

werd' ich nie vergessen dich.

In Gedanken werd ich wachen

wie am Grab ein leuchtend Licht.

 

Wenn die Seele geht...

...für Chucky und seine Freundin...

Wenn die Seele geht

kalt ein Windhauch weht

schwebend

macht uns bleich

hüllt uns ein

ganz weich

dunkles Trauertuch

lastet wie ein Fluch

die Erinnerung

an versäumte Zeit

in Unendlichkeit

wenn die Seele geht

warmer Atem steht

keiner hört den Schrei

wenn die Seele geht

nur ein Windhauch weht

doch sie bleibt uns nah

a l l e s

was geschah

íst Erinnerung

bleibt uns nah

wenn die Seele geht...

Das Ich

 

Mein Selbst begleitet mich überall hin.

Ihm kann ich niemals und nirgends entflieh'n.

Zum toten Punkt hin führte der Weg.

Ich schwebte träumend über den Steg...

immer näher zur Stätte des Schweigens

im flimmernden Tanze des Reigens

zwischen Sehnen, Fühlen und Hoffen.

Der Rückweg war immer noch offen...

Und in der Dämmerung, als alles still,

ahnt' ich begreifend, das fliehen ich will

in umgekehrte Richtung zu eilen,

doch noch hielt ich inne, um zu verweilen.

In Stille verschluckte der Tag sein Licht.

Tränenverhangen sah ich es nicht.

Unter nachtklarem Himmel und müde vom Hoffen,

die Erschöpfung schon spürbar

und der Rückweg noch offen...

und müde vom ruhlosen unterwegs sein

kehrte ich heim

und ich war schon so nah

und doch niemals da....

 

Tränen tropfen...

Tropfen,ja, sie höhlen Steine,

doch sie formen sie zugleich,

sind wie Tränen, wenn ich weine,

doch sie machen mich auch reich.

Reich am Schmerze der Erfahrung,

reinigen das Leiden auch,

geben meiner Hoffnung Nahrung,

klären so den Blick mir auch.

Herzen werden nicht zu Steinen,

wenn die Tränen rinnen leis',

Tränen weichen manchmal Steine,

sind wie Tropfen,

sacht und leis'..

 

Angst

Wenn Feuer und Wasser am Himmel vereint,

die Sonne tief am Horizont noch erscheint,

wenn Hölle und Himmel im Kampf sich vereinen,

schaue ich angstvoll und versuch'  nicht zu weinen,

will mutig diesem Kampf widerstehen

und lass es geschehen....

Und hoffnungsvoll erwart' ich die Dunkelheit,

die alles bedeckt

und die Hoffnung erweckt,

es wird zu Ende sein,

dieser Kampf...

und ich harre aus

bis die Sonne scheint

und keiner mehr sieht,

wie es

immer noch,

in

mir

weint...

 

Sehnsucht,       

das Licht in der Finsternis

Sehenden Auges,

eingeschlossen in völliger Dunkelheit,

wie gut wäre es dann zu wissen -

wenn alles Sehnen und Hoffen

gerichtet ist auf das Fühlen -

zu wissen,

jemand sehnt sich, wartet, denkt an dich.

Wieviel Kraft würde es geben,

die Finsternis zu überstehen

mit diesem inneren Licht,

das dir einenWeg zeigt,

den Weg der Gedanken,

mit dem man flieht

aus der Einsamkeit der Finsternis.

Jedoch,

sehenden Auges wissend,

dass dieses Licht nirgendwo brennt,

niemand da ist,

der sich nach dir im gleichen Maße sehnt,

macht erst die Finsternis aus,

in welcher die Seele leidet,

obgleich Helligkeit dich umschließt.

Darum suche nach dem inneren Leuchten,

gib die Hoffnung nicht auf.

Lass es nicht zu....

Nebelschleier über'm See

Nebelschleier über'm See,

dumpf, morastig, schmal der Weg,

leicht gebeugt und krumm die Bäume,

hier zähl'n nicht mehr Zeit und Räume,

Nebelschleier über'm See.

Langsam geht die Sonne unter,

sacht ein kalter Windhauch weht,

tief versanken Zeit und Räume...

Nebelschleier über'm See,

dunkel, fahl der graue Himmel,

stumm und kahl steht alles still,

wie erstarrt sind Zeit und Räume,

Nebelschleier sinken tiefer,

tiefer, tiefer über'n See...

Tränen

Tränen im Gesicht?

Nein, ich weine nicht,

denn ich zeig ein lachendes Gesicht.

Wenn ein Stern verlischt, siegt das Dunkel nicht,

denn noch hundert Jahr strahlt so hell sein Licht,

so wie mein Gesicht.

Tränen sieht man nicht,

nie im Licht.

Ausgebrannt

Ich blute aus, bin nur noch eine Hülle,

bin ausgebrannt, beweg mich, doch

ich fühle keine Welle,

die mich noch trägt, ganz gleich wohin.

Ich trete auf der Stelle.

Ich seh' den Ausweg nicht,

bin blind,

und wie gefangen.

Einst brannte Glut in mir.

Und aus mir strahlte Licht.

Bin wie ein Vogel,

den man eingefangen.

Ich blute aus,

bin nur noch eine Hülle,

meiner selbst,

doch lang schon nicht mehr ich...

 

Zaubervogel

Zaubervogel, elfengleich,

zeige mir dein Himmelreich,

wo beschwingt in Harmonie,

alles flirrt, so zart wie nie.

Ach,

so will ich einst entschweben,

doch bis dahin will ich

LEBEN         

 

 

Liebe und Tod

Hast du schon einmal deinen Tod gespürt?

Weißt du, wie's ist, wenn man alles verliert?

Ich weiß, wie's ist, war schon dabei,

alles war aus, alles vorbei.

Furcht spürte ich nicht, auch keine Qual,

einfach nur so, weder traurig noch froh...

Mir war's passiert in einem Tümpel,

schmutziges Wasser, voller Gerümpel.

Dann aber doch spürt ich den Sog,

der mich mit Kraft ans Licht wieder zog.

Hast du schon 'mal eine Liebe verloren?

Dann weißt du, wie's ist, wenn der Tod wird GEBOREN...

Sein Leben verlieren, das geht oft ganz schnell,

eine Liebe verlieren, man tritt auf der Stell'.

Man ist noch am Leben, doch irgendwie tot.

Sterben bringt Frieden.

Keine Liebe nur Not.

Ohne Liebe zu leben

quält dich bis in den Tod.

 

Ich lebe...

 

Ganz leis',

ganz still,

kein Laut,

kein Schrei,

aus und vorbei,

und doch -

ich lebe noch!

Aquarell des Malers Joseph Wyss

E R W A C H E N

Ganz langsam bist du aufgewacht,

nun ist es Tag, und nicht mehr Nacht.

Langsam kehrt Ruhe in dir ein,

der Traum wird ewig in dir sein...

Wenn du nur Trauer spürst statt Liebe,

dann ziehe dich ganz still zurück

und such Erfüllung deiner Liebe in einem neuen starken Glück.

Dein Weg wird steinig sein beim Suchen,

doch soll's dich niemals hindern dran,

sei mutig und räum weg die Steine,

es ist DEIN  Weg, er führt bergan!

Hoch oben über allen Wipfeln,

die Mühsal liegt weit hinter dir,

auf Sturm umtobten Bergesgipfeln

kehrt frohe Ruhe ein in dir.

Dein Blick wird weiter, voller Strahlen,

ein steinig'   Weg liegt hinter dir.

Nun endlich wird die Sonne scheinen,

Die KRAFT dazu liegt ganz in dir.

Der Wind hier oben, der da brauset,

du bietest mutig ihm die Stirn,

die Trauer, die dich einst so grauset,

befreite dir auch Herz und Hirn.

Die Seele war fast ausgeblutet,

nur du allein gabst ihr die Kraft,

du hast den Weg dir zugemutet,

du hast den Weg allein geschafft!

Ohne Angst

 Hab keine Angst

fürchte dich nicht,

es ist an der Zeit,

scheu’ nicht das Licht,

mache dich wissend,

dann wirst du seh’n

niemals kann dir

ein Leid gescheh’n,

alles kommt so,

wie’s kommen muss.

Vorbestimmt ist

Anfang und Schluss.

Füge dich ein

so wie ein Glied

in einer Kette,

du bist der Schmied.

Hast in der Hand,

dich ganz allein,

WIE du es SIEHST,

so wird es sein.

Darum

hab keine Angst,

vor dem Ungewissen,

wenn du es erfährst,

macht es dich

wissend!

Heb deinen Blick

Silbern glitzern Sonnenstrahlen,

huschen durch die Bäume,

zeigen auf dem Wasserspiel,

was in Trauer ich versäume.

Senke ich den Blick nach unten,

seh' ich nicht der Sonne Licht,

wiegen sich der Bäume Kronen,

schau hinauf, versäum es nicht.

S'ist ein Flirren in der Höhe,

heb den Kopf und auch den Blick,

schwebt ein Duft durch Zeit und Räume,

über allem Sonnenlicht.

Sieh das satte Grün der Wiesen,

wiegend Zweige,  blätterdicht,

im Gebüsch unter den Bäumen,

blick nur hin, versäum es nicht.

Wundervolles Blau des Himmels,

weiße Wolken zieh'n dahin,

kannst dem Zug der Vögel folgen,

heb den Blick, sieh einfach hin.

Heb den Blick!

Schau himmelwärts,

öffne Augen und dein Herz.

Wird alles um dich heller Schein,

hörst du nie auf,

du selbst zu sein.

Hebst du den Blick, hast du's geschafft,

vertrau dem Licht!

Es gibt dir Kraft!            

 

 

Am Fenster           

Ich sitze am Fenster und schaue hinaus.  

Mein Blick zu den Wolken will höher hinaus.

Ich fühle den Boden zu Füßen nicht mehr.

Ich spür, meine Seele ist irgendwie leer.

Nur die Vögel ziehen am Himmel dahin,

zeigen mir schmerzhaft, wie einsam ich bin.

Ich sehn' mich zur Sonne, dort ist es warm,

doch mir fehlen die Flügel, ich hab sie verlor'n.     

Doch in meinem Herzen, da hab ich ein Licht

und im Erinnern noch dein Gesicht.

Ich halte es fest, es führt mich zu dir.

Ein Tag voller Sonne und nur mit dir.

 

                            

  

Gedanken zum Verlust...zum Tod...

 

"....ich bin nur eben nicht im gleichen Raum....

dennoch bleibe ich doch, wer ich bin

und war,

so wie ihr auch bleibt...

die Selben bleiben sollt um meinetwillen.

Was wir einander bedeutet haben,

was wir füreinander empfunden haben,

das  bleibt  bestehen,

wenn ihr euch erinnert...

solange ihr euch erinnert.

Nennt mich bei meinem Namen,

sprecht nicht in der Vergangenheit von mir.

Verschließt Euch nicht in Trauer und Schweigen.

Lebt

und lasst mich so mit euch weiterleben,

bei euch will ich sein und bleiben...

Ihr seht mich nicht und könnt mich nicht anfassen,

so,

genau so,

als wäre ich im anderen Raum...

nur in einem anderen Raum!!!....

aber ich bin da......

immer....

irgendwo......

nur ein paar Meter weiter im Leben.....

solange ihr es wollt.....

darum lasst die Tür offen zur Erinnerung...

verschließt sie nicht....

verschließt sie nicht vor mir durch eine Wand des Schweigens 

in Trauer.....

Denkt an mich in Fröhlichkeit......

dann geht es Euch und mir gut!"

 

So würde ICH es euch sagen.

Wäre ich nicht mehr unter euch...

dann sollte es 

SO

sein!

 

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